Der Klimawandel macht sich auch in der Sonderkultur Wein bemerkbar und sorgt für Ernteverluste durch z.B. Spätfrost, Hagel, Starkregen, Sonnenbrand und Hitzeschäden. Die direkt über den Weinreben installierten Photovoltaikanlagen (Viti-PV) an den Standorten Tuniberg und Blankenkornsberg sollen die Reben schützen, die Traubenreifung verzögern und allgemein für ein gleichmäßigeres Mikroklima sorgen, so dass Ernteverluste verhindert werden. Nicht nur die Pflanzen, sondern auch die einzelnen PV-Module profitieren von der Synergie, da diese durch die hohe Aufstellung und Wasserverdunstung der Pflanzen (Transpiration) gekühlt werden. Durch die Doppelnutzung der Fläche für Landwirtschaft und Solarstrom, bleibt die traditionelle Nutzung der Kulturlandschaft erhalten, welche bei Freiflächen-Photovoltaik verloren geht. Die Kombination aus gleichmäßigeren Traubenerträgen und zusätzlichem Einkommen durch den Stromverkauf bietet dem Winzer eine größere finanzielle Sicherheit, auch in Zeiten von zunehmenden Extremwetterereignissen. Hier finden Sie bald den aktuellen Versuch des WBIs.